Entwicklung, Ausweitung und Stärkung der OER-Community in der Meteorologie auf möglichst vielfältige, das Klimasystem betreffende Fachgebiete zur Schaffung einer barrierefreien und niveauangepassten KlimaOER-Landschaft

AkronymKlimaOER
ProjekttitelEntwicklung, Ausweitung und Stärkung der OER-Community in der Meteorologie auf möglichst vielfältige, das Klimasystem betreffende Fachgebiete zur Schaffung einer barrierefreien und niveauangepassten KlimaOER-Landschaft
FörderrichtlinieOE_COM
Laufzeit01.05.2024 – 30.04.2027
Statuslaufend
AnsprechpartnerRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Ellen Arimond
E-Mail: earimond[ät]uni-bonn.de
Webseitehttps://www.ifgeo.uni-bonn.de/de/abteilungen/meteorologie/ag-klimamonitoring/klimaoer
Förderkennzeichen01PO23011
ProjektpartnerUniversität zu Köln
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Universität Hamburg
ZielgruppeStudierende und Lehrkräfte im Bereich Meteorologie und Klimaforschung, interessierte Öffentlichkeit
ProjektschwerpunkteKlimawandel, Wetterextreme, Meteorologie, Community-Erweiterung, Community-Vernetzung
Fördersumme466.677,75 €
KurzbeschreibungDer Klimawandel ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit. Das Verbundvorhaben verfolgt das Gesamtziel, das Bewusstsein für die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels bei Studierenden, Lehrenden und der interessierten Öffentlichkeit auf einer inhaltlich-sachlichen Ebene zu erhöhen. Für dieses Bildungsanliegen werden fachspezifische OER-Materialien gesammelt, aktiv geteilt und gezielt in Bildungskontexten genutzt. Dies geschieht durch die Vernetzung bereits bestehender Akteurinnen und Akteure innerhalb des University Partnership for Atmospheric Sciences Netzwerks (UPAS). Die hier entstandene meteorologische OER-Community wird weiter ausgebaut und mit weiteren fachlich relevanten OER-Communities vernetzt. Weitere Kooperationen mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) oder der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft (DMG) sichern eine breite Wissensbasis auf aktuellem Niveau. Es wird angestrebt, eine zentrale Anlaufstelle für Wetter- und Klimathemen zu etablieren.

Projektlupe

März 2025
Open Source Tools – zweiter Workshop von KlimaOER

Wie erstelle ich Animationen für mein OER-Modul? Wie trenne ich ein Bild vom Hintergrund für mein neues Logo? Wie lege ich eine Sprachaufnahme über ein Lernvideo – und alles im Sinne des  OER-Gedankens auch mit offener und freier Software? In Gesprächen auf OER-Konferenzen, in unserem Team und mit der OER-Community haben wir erfahren, dass wir von KlimaOER nicht die einzigen sind, die sich diesen Fragen gestellt haben. Um uns selbst einen Überblick zu verschaffen und die Community daran teilhaben zu lassen, veranstalteten wir aus dem Grund einen Online-Workshop zu Open Source Tools. 

Die Microsoft-Welt ist wahrscheinlich jeder Person bekannt und vertraut. Wenn allerdings kostenfreie Alternativen benutzt werden sollen, befindet sich etwa LibreOffice ganz oben auf der Liste. Dies ist nicht nur kostenfrei und ohne Werbung nutzbar – sondern auch Open Source. Das heißt, dass der Quellcode frei zugänglich ist. Dies entspricht genau dem OER-Gedanken: für alle lesbar, benutzbar und veränderbar.

Open Source Tools werden meistens von ehrenamtlichen Communities gepflegt und verbessert, wobei immer mehr Unternehmen und Projekte das Konzept und die Weiterentwicklung der Tools unterstützen. Denn auch für Unternehmen bedeutet das u.a. Kosten einzusparen, die Freiheit den eigenen Bedürfnissen nach gehen zu können und Stabilität des Codes zu gewährleisten.

Warum sollten Open Source Tools für die OER-Erstellung genutzt werden?

Um OER zu erstellen, bietet es sich somit an, auch ‚OER-konforme‘, sprich offene und freie Programme zur Produktion zu nutzen. Da die OER-Community zudem häufig unbezahlt OER-Materialien erarbeitet oder gering finanziert wird, lohnen sich kostenfreie Programme. Zum Beispiel kann für ein Videobearbeitungstool oft viel Geld bezahlt werden, das gespart werden kann. Empfehlenswert ist es dabei, sich ein viel genutztes Open Source Tool auszusuchen, damit sich an eine große Community gewendet werden kann, wenn es um die Bedienung und Fragen geht.

Der Workshop

Am 17.3.2025 haben wir unseren 18 Teilnehmenden in einem Online-Workshop einen Überblick über die verschiedenen Alternativen in der Open Source Welt gegeben. Zudem haben wir ausgewählte Tools vorgestellt und mit einer Anleitung von den Teilnehmenden ausprobieren lassen, um die anfängliche Hürde gemeinsam zu überwinden.

Unsere Referierenden gaben abwechselnd Einblicke in das Suchen und Schreiben mit MS Word-Alternativen, Markdown und LaTeX sowie verschiedenen Editoren. Dabei wurden wir freundlicherweise vom Partnerprojekt FOERBICO mit ihrer Expertise in Markdown unterstützt und es wurde eine Hands-on Session mit den Teilnehmenden durchgeführt, die sehr gut ankam. Hierzu gibt es auch einen Blogeintrag von FOERBICO. Darauf folgte ebenfalls ein externer Beitrag zu Gimp, einem Bildbearbeitungstool. Im Anschluss wurden Videos mit ShareX und ShotCut erstellt und bearbeitet. Ein weiterer projektexterner Experte, der uns schon im letzten Workshop unterstützte, zeigte uns, wie Animationen mit FlipaClip erstellt werden. FlipaClip ist leider kein Open Source Tool, sondern eine Freeware, die allerdings sehr einfach zu bedienen ist. Dadurch konnten wir unsere Teilnehmenden schnell für die Erstellung von Animationen begeistern. Eine Open Source Alternative wäre OpenToonz, die allerdings komplexer ist und aus diesem Grund viel Einarbeitungszeit braucht. Dazu erstellen wir einen detaillierteren Einblick im noch folgenden Leitfaden zu Open Source Tools. Zum Abschluss lernten die Teilnehmenden H5P-Elemente kennen. Darin konnten alle bereits erstellten Materialien eingefügt und weiter zu Quizzen, Zuordnungsaufgaben und anderen spielerischen Übungen verarbeitet werden. Durch Stimmungsbilder, die zwischen den einzelnen Themen erhoben wurden, zeigte sich, dass die vorgestellten Tools voraussichtlich von unseren Teilnehmenden weiter benutzt werden.

Für einen detaillierten Einblick sind hier die Vortragsfolien zu finden. Bei der Eigenrecherche zu weiteren Alternativen Open Source Tools empfiehlt sich die Website AlternativeTo. Der nächste Workshop zum Thema Lizensierung ist bereits in Arbeit. Dafür geht es im Herbst nach Hamburg. Alle Infos dazu befinden sich ab Sommer auf unserer Website.