Demo-Tage und Mapping von (OER-förderlichen) BildungsInfrastrukturen

AkronymMOERFI
ProjekttitelDemo-Tage und Mapping von (OER-förderlichen) BildungsInfrastrukturen
Laufzeit01.12.2024 – 31.01.2027
Statuslaufend
AnsprechpartnerRheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
Prof. Dr. Konrad Faber
E-Mail: faber[ät]vcrp.de
Förderkennzeichen01PP24001
ProjektpartnerFWU Institut für Film und Bild
ZielgruppeAkteure aller Bildungsbereiche
ProjektschwerpunkteInteroperabilität, Schule, Lerninfrastruktur
Fördersumme672.898,42 €
KurzbeschreibungDas MOERFI ermöglicht den Erfahrungsaustausch diverser Projekte im Bildungsbereich und stärkt so die Diskussion gemeinsamer, teils bildungsbereichsübergreifender Fragestellungen. Zu diesem Zweck werden Veranstaltungen zur Demonstration von Lösungsansätzen der Bildungsinfrastrukturen (Demo-Tage) durchgeführt sowie Bildungsinfrastrukturen unter Anbindung an die OER World Map visualisiert. Im Ergebnis werden überdies Lücken im Feld interoperabler Infrastrukturen identifiziert, die weitere Handlungsbedarfe im Kontext digitaler Bildung aufzeigen. Gleichzeitig wird die Vernetzung vorhandener Lösungen vorangebracht, um so OER besser in Prozesse und Strukturen der Bildungspraxis und Lehre zu integrieren und Open Educational Practices (OEP) zu unterstützen.

Projektlupen

Juni 2025

MOERFI Demo-Tag ohne Murphy –
Erster Demo-Tag am 3. Juni 2025 im FWU

Geschafft: WLAN hat funktioniert, Essen hat gereicht, reger Austausch und gute Stimmung unter den Teilnehmenden …

Beim ersten Demo-Tag des Projekts MOERFI (Demo-Tage und Mapping von (OER-förderlichen) Bildungsinfrastrukturen hat Murphys Gesetz zum Glück nicht zugeschlagen, so dass alles ohne größere Probleme verlief. Das Wichtigste aber war, dass jeder etwas mitnehmen konnte:

  • Sei es bei der anregenden Keynote „OER für alle? – Inklusive Lernräume zwischen Anspruch und Realität“ von Prof. Frank J Müller von der Universität Bremen, dessen Fazit war, dass „OER so wenig nervig wie möglich für alle sein sollten, und zwar bei der Erstellung, Nutzung, sowie Verbreitung“.
  • Oder bei den 16 Marktständen aus Schule, Hochschule und übergreifenden Bereichen, an denen Portale und Plattformen präsentiert wurden. Von OER-Mediatheken für die Schule über Videobearbeitungsprogramme, Angebote für die Berufsbildung bis zu OER-Musik – für alle reichte das Mitmach-Angebot für die Besucherinnen und Besucher. Es wurden fleißig Arbeitsaufträge an den Ständen gelöst und Badges gesammelt. Natürlich gab es auch drei Gewinne, die die Tombola-Glückspilze glücklich machten.
  • Die fünf Workshops zu Interoperabilität, Usability, Barrierefreiheit, Didaktischen Konzepten und lernortübergreifender Bildung mit OER zeigten, welche Lösungsmöglichkeiten es schon gibt, aber auch wo die Infrastrukturen momentan noch an Grenzen stoßen. Der Appell wurde deutlich, noch stärker auf Standards zu achten, die Perspektive der Nutzenden einzunehmen und sicherzustellen, dass Infrastrukturen nicht etwa solche pädagogischen Entscheidungen voraussetzen oder erfordern, die offene Pädagogik und didaktische Innovation hemmen.
  • Auch der Austausch bei den Diskussionen und zwischendurch zeigte, wie wichtig bildungsbereichsübergreifende Zusammenarbeit ist, um OER und OEP langfristig zu verorten.
  • Und außerdem hat es den Teilnehmenden (und auch uns) sichtlich Spaß gemacht!

Und was haben wir als Veranstalter mitgenommen? Viele neue Ideen und Anregungen für die nächsten Demo-Tage. Denn nach dem Demo-Tag ist vor dem Demo-Tag. Der nächste wird voraussichtlich Ende 2025 oder Anfang 2026 stattfinden und sich dem Thema „Tools und Editoren“ widmen. Stay tuned! Wir werden an dieser Stelle rechtzeitig dazu informieren.

Zum Schluss herzlichen Dank an alle, die sich auf dem Markt der Möglichkeiten und/oder bei den Workshops eingebracht und damit maßgeblich zum Gelingen beigetragen haben und natürlich an alle Teilnehmenden. Dank reger Diskussionen und informativer Beiträge sind wir der Frage nach den Bedürfnissen und Belangen von Lehrenden und Lernenden nähergekommen.

Januar 2025

Das MOERFI-Team ist im Moment fleißig dabei, den ersten Demo-Tag am 03. Juni 2025 am FWU bei München vorzubereiten.

Dabei soll es bildungsbereichsübergreifend um das Thema „Plattformen, Portale und Perspektiven“ der geförderten OER-Infrastruktur-Projekte gehen. Wichtig ist dabei, einander Einblicke in die bisherigen Projektergebnisse zu geben, einen Erfahrungsaustausch zwischen den Projekten und den Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus der Praxis und die Vernetzung von Arbeiten an ähnlich gelagerten Fragestellungen zu ermöglichen. Zu Beginn stellen sich die Demonstratorinnen und Demonstratoren im Rahmen eines „Marktstandes“ vor.

Im Anschluss daran werden in Workshops Querschnittsthemen zu den Projekten diskutiert wie z.B. grenz- und kontextübergreifendes Lehren und Lernen, Kollaboration, Barrierefreiheit, Inklusion, didaktische Konzepte zu OEP oder lernortübergreifende Bildung mit OER. Inwieweit werden diese Themen in den OER-förderlichen Infrastrukturen berücksichtigt bzw. umgesetzt? Welche Lösungen können sie hinsichtlich der Herausforderungen im Bildungssystem – wie die Verbesserung der Chancengerechtigkeit, die Modernisierung der Bildungslandschaft und die Entwicklung von digitalen Kompetenzen für das 21. Jahrhundert – bieten? Dabei ist es wichtig, sowohl die Bedarfe der Lehrenden als auch der Lernenden zu ermitteln.

Im Vorfeld der Vorbereitungen haben wir mit mehreren Kooperationspartnern wie der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH), dem Deutsche Bildungsserver und dem Deutschen Schulportal gesprochen, um weitere Bedarfe der Schulen zu erfahren und die Kommunikation und den Transfer der Ergebnisse sicherzustellen. Die technische Implementierung der Ergebnisse und Life-Daten in die OER-World-Map erfolgt in Abstimmung mit OERinfo und dem Projekt HackathOERn.

Unser nächster Schritt ist die Koordination der vorbereitenden Online-Workshops mit der Gruppe der Plattform- und Systembetreiber. Diese Workshops finden begleitend zu den Demo-Tagen statt, die sich in erster Linie an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und Lehrende richten. Im Rahmen der Online-Workshops sollen die Zielsetzung, die inhaltliche Ausrichtung und die zentralen Fragestellungen der Life-Demos sowie der Grundgedanke des Mappings gemeinsam erarbeitet werden.