| Akronym | DiMaBBS |
| Projekttitel | Digitalisierungsmanagement für berufsbildende Schulen |
| Förderrichtlinie | OE_Struktur |
| Laufzeit | 01.11.2024 – 31.10.2028 |
| Status | laufend |
| Ansprechpartner | involas Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH, Offenbach Dr. Petra Notz E-Mail: petra.notz[ät]involas.com |
| Förderkennzeichen | 01PO24002 |
| Projektpartner | Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen Dr. Monique Ratermann-Busse E-Mail: monique.ratermann[ät]uni-due.de |
| Zielgruppe | Schulträger berufsbildender Schulen der Länder Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Baden-Württemberg |
| Projektschwerpunkte | Berufsbildende Schulen, Schulträger, Chancengerechtigkeit, Professionalisierung, Qualitätssicherung, Schulentwicklung, Vernetzung |
| Fördersumme | 1.903.700,97 € |
| Kurzbeschreibung | Das Projekt DiMaBBS fokussiert sich auf die Unterstützung des Digitalisierungsmanagements an berufsbildenden Schulen. Das Vorhaben möchte bis zu zehn Schulträger in verschiedenen Landkreisen unterschiedlicher Länder intensiv bei der Weiterentwicklung ihrer Rolle im Rahmen der Digitalisierung an berufsbildenden Schulen begleiten, damit diese für die Herausforderungen der Digitalisierung in der Berufsbildung gestärkt werden. Auf dieser Basis werden Gelingensbedingungen analysiert sowie Instrumente für den bundesweiten Transfer entwickelt und in Form von offenen Bildungsmaterialien bereitgestellt. Zudem soll die Zusammenarbeit von Schulträgern und berufsbildenden Schulen durch Hilfsmittel, wie z.B. praxisorientierte Entwicklungs- und Reflexionsinstrumente für Veränderungsprozesse, erleichtert werden. Zusätzlich möchte das Vorhaben die Bedingungen für die Nutzung und Weiterentwicklung von offenen Bildungsmaterialien in berufsbildenden Schulen verbessern. |
Projektlupe
April 2025
Das Projekt DiMaBBS – Digitalisierungsmanagement für berufsbildende Schulen ist eines von sieben Projekten der Förderrichtlinie OE_Struktur. Die Förderrichtlinie hat das Ziel, Schulträger bei ihrer Organisationsentwicklung im Rahmen des digitalen Wandels in der Bildung zu unterstützen. Welchen Beitrag möchte DiMaBBS hierbei leisten? Dies erfahren Sie im nachfolgenden Interview mit der Projektkoordinatorin Dr. Petra Notz von involas, Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik.
An wen richtet sich das Projekt?
DiMaBBS wendet sich an Schulträger, die mit ihren berufsbildenden Schulen in Landkreisen angesiedelt sind. Wir arbeiten mit einer Kerngruppe von ca. 10 Schulträgern in fünf Bundesländern (Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen) eng zusammen.
Wie können Schulträger konkret durch eine Teilnahme profitieren?
Der technologische Wandel in der Arbeitswelt schreitet rasant voran. Schulträger stehen vor diesem Hintergrund vor der wachsenden Herausforderung, die Digitalisierung in berufsbildenden Schulen zu gestalten und voranzubringen. In diesem Kontext reflektieren wir mit den am Projekt beteiligten Landkreisen den aktuellen Stand ihres Digitalisierungsmanagement für berufsbildende Schulen, wir helfen ihnen, die eigenen Stärken zu erkennen und Gestaltungspotenziale zu identifizieren und unterstützen – je nach Bedarf – bei Umsetzungsaufgaben. Darüber hinaus schaffen wir vielfältige Möglichkeiten für themenbezogenen Austausch und Vernetzung zwischen den beteiligten Schulträgern.
Ein besonderer Mehrwert für die Schulträger liegt aus unserer Sicht in der Perspektivenerweiterung, die DiMaBBS im Hinblick auf die Gestaltung des Digitalisierungsmanagements bietet. Die Beteiligten erhalten Impulse, um bestehende Digitalisierungsprozesse an den berufsbildenden Schulen im eigenen Landkreis (weiter)zu entwickeln. Wir bringen forschungsbasiertes Wissen und die wertvollen Erfahrungen der Bildungspraktikerinnen und -praktiker aus dem Tagesgeschäft zusammen. So wirken alle Beteiligten bei der Generierung und Erforschung von Innovationen und Problemlösung zusammen.
Und wer genau steckt hinter dem Projekt DiMaBBS und was kennzeichnet den Verbund?
Wir sind ein interdisziplinär zusammengesetztes Team mit unterschiedlichen Qualifikationen aus den Bereichen Soziologie, Medienpädagogik und -didaktik. Mit involas in Offenbach und dem IAQ (Institut für Arbeit und Qualifikation) an der Universität Duisburg-Essen verfügen wir über langjährige Expertise zu Digitalisierungsprozessen in berufsbildenden Schulen.
Am IAQ wurden in den letzten Jahren einige Projekte durchgeführt, die im Sinne des Design-Based Research auf eine enge Zusammenarbeit mit der Bildungspraxis ausgerichtet sind und die Entwicklung gestaltungsorientierter Konzepte mit forschungsbasierten qualitativen und quantitativen Daten verknüpfen. Ein Projektfokus von involas lag in der Vergangenheit auf der Lehrkräftefortbildung und der didaktisch fundierten Integration von digitalen Medien und OER in den Berufsschulunterricht. Zudem unterstützt involas Kommunen seit vielen Jahren bei der Weiterentwicklung ihrer Bildungslandschaft in Hessen und in Teilen Baden-Württembergs.
Wie wird die Zusammenarbeit zwischen DiMaBBS und den beteiligten Schulträgern gestaltet? Welche Formate sind geplant?
Wir reflektieren mit den beteiligten Schulträgern, den berufsbildenden Schulen und weiteren relevanten Akteuren im Landkreis den Status quo zum Digitalisierungsmanagement. Dafür führen wir zunächst Interviews mit dem Schulträger und den berufsbildenden Schulen durch. Daran anknüpfend gestalten wir gemeinsam einen Entwicklungsworkshop, in dem Strategiekonzepte für das Digitalisierungsmanagement (weiter)entwickelt werden. Bei nachfolgenden Umsetzungsschritten im Landkreis unterstützen wir – je nach den jeweiligen Bedarfen der Schulträger und bieten eine passgenaue Begleitung. Das könnten Umsetzungsaufgaben sein, wie beispielsweise eine Bedarfs- oder Nutzungsanalyse digitaler Technik oder bei konzeptionellen Fragestellungen.
Zudem führen wir kreis- und landespezifische sowie bundesweite Veranstaltungen für Fachaustausch und Vernetzung durch. Neben themenzentrierten Workshops fördern wir die Zusammenarbeit und das „Voneinander-Lernen“. In diesem Kontext wird auch die zunehmende Bedeutung von OER und OEP sowie deren wirksame Einbindung in die digitale Bildungsinfrastruktur berücksichtigt. Daher liegt ein Schwerpunkt von DiMaBBS auf der Sensibilisierung für OER und OEP in den Landkreisen und berufsbildenden Schulen.
Inwieweit können die Schulträger eigene Ideen und Vorschläge in das Projekt einbringen? Gibt es Raum für individuelle Anpassungen?
DiMaBBS basiert darauf, dass Schulträger ihre eigenen Ideen und konzeptionellen Überlegungen mit einbringen. Wir arbeiten mit ihnen ko-konstruktiv und kontinuierlich zusammen. Dies ermöglicht es uns, auf die individuellen Entwicklungsstände einzugehen und die dynamischen Veränderungsprozesse bei der Digitalisierung in berufsbildenden Schulen zu berücksichtigen.
Das klingt nach einem spannenden Projekt für Schulträger. Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Akquise!

Das Projektteam DiMaBBS (von links nach rechts): Chantal Mose (wissenschaftliche Mitarbeit, IAQ), Anna Paulsen (wissenschaftliche Mitarbeit, involas), Dominik Jakubik (wissenschaftliche Mitarbeit, involas), Dr. Monique Ratermann-Busse (Projektleitung, IAQ), Dr. Petra Notz (Projekt- und Verbundkoordinatorin, involas) und Susanne Enssen (wissenschaftliche Mitarbeit, IAQ). Unsere Teammitglieder Dominique Wong (Projektassistenz, involas), David Gruska (wissenschaftliche Hilfskraft, IAQ) und Jeremy Cook (wissenschaftliche Hilfskraft, IAQ) sind nicht auf dem Bild.