Wenn ein Spion auf einen Ameisenhaufen trifft, dann kann nur Gutes dabei herauskommen. In diesem Fall: Energiegeladene Stimmung, eine konstruktive Atmosphäre und kreative Ideen. Ende Januar trafen sich alle sieben Projekte der Förderrichtlinie OE_Struktur zu einem Auftakt- und ersten Vernetzungstreffen. Wie groß das Interesse am gegenseitigen Austausch ist, zeigte sich nicht nur an der hohen Teilnehmendenzahl, sondern auch an der regen Diskussion. Insgesamt haben sich 41 Mitarbeitende aus den 7 Projekten beteiligt. Nach einem kurzen Informationsteil setzten sich die Projekte gegenseitig in Szene. Im Vorfeld hat jedes Projekt einen Steckbrief ausgefüllt, der nun vorgestellt wurde. Der Clou: Nicht das Projekt selbst, sondern ein anderes Projekt präsentierte die „Schokoladenseiten“ des anderen und stellte Verständnisfragen zum Vorhaben. So wurde z.B. das Projekt TO-GETDiBS durch die Linse von dem Projekt TOBIS betrachtet. Schnell zeigte sich: So ein Perspektivwechsel bringt für beide Seiten neue Erkenntnisse.
Der Austausch wurde dann in Kleingruppen fortgesetzt. Jetzt schlüpften die Teilnehmenden im ersten Schritt in die Rolle eines Spions, um aktuelle Herausforderungen und Themen der anderen herauszufinden. Im zweiten Schritt identifizierten sie als Saboteure die Angriffsflächen ihrer Projekte, um dann als Konstrukteure gemeinsam zu planen, wie sie sich gegenseitig unterstützen können. Und hier zeigte sich sehr schnell, wie sehr die Projekte von der Vernetzung profitieren können: Neben den persönlichen Kontakten entstanden sehr konkrete Ideen und Fragestellungen für die zukünftige Zusammenarbeit.

Durch die Digitalisierung von Schule fällt Schulträgern die Aufgabe zu, pädagogische Bedarfe in technische Infrastruktur zu transformieren und als Schnittstellenakteur die am Prozess beteiligten Akteure zu vernetzen. Die Förderrichtlinie OE_Struktur unterstützt hierfür den Changeprozess beim Schulträger.