| Akronym | Ombrella |
| Projekttitel | Open Umbrella |
| Förderrichtlinie | OE_COM |
| Laufzeit | 01.05.2024 – 30.04.2027 |
| Status | laufend |
| Ansprechpartner | Duale Hochschule Baden-Württemberg Mosbach Erika Günther-Deimling E-Mail: erika.guenther-deimling[ät]mosbach.dhbw.de |
| Förderkennzeichen | 01PO23005 |
| Zielgruppe | Professorinnen und Professoren, Akademische Mitarbeitende, Lehrkräfte, Serviceeinrichtungen der Hochschule, BW Campus Community, OER Community DACH, Studierende, Gremien, Partnerunternehmen der Hochschule |
| Projektschwerpunkte | Hochschule, Kompetenzzentrum OER, Community-Management, Community-Stärkung, Community-Events |
| Fördersumme | 459.876,56 € |
| Kurzbeschreibung | Im Rahmen des Projektes Ombrella streben die Beteiligten eine nachhaltige Verankerung von OER und OEP in der Dualen Hochschule Baden-Württemberg an. Ziel ist es, die Anzahl der Akteurinnen und Akteure an der Hochschule zu steigern, sodass eine tragfähige OER-/ OEP-Community entsteht, die einen Kulturwandel hin zu offenen Bildungspraktiken anstößt. OER und OEP sollen auf diese Weise fester Bestandteil des Selbstverständnisses der Hochschule werden und die Community vor Ort landes- und bundesweit sowie international Strahlkraft entwickeln. Die Umsetzung erfolgt über ein Communitymanagement, das in das bestehende Kompetenzzentrum OER der Hochschule integriert wird und die Koordination der Aktivitäten im Bereich OER und OEP übernimmt. Durch Communityevents unterschiedlichen Formates werden verschiedene Zielgruppen der Hochschule aktiviert und für die Themen OER und OEP sensibilisiert. |
Projektlupen
Oktober 2025
OER sichtbar machen – Unsere Wanderausstellung auf Tour im Rahmen von Ombrella
Im Rahmen des Projekts Ombrella verfolgen wir das Ziel, Open Educational Resources (OER) innerhalb der DHBW sichtbarer zu machen, praxisnahe Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen und den hochschulweiten Austausch zu stärken. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, touren wir seit Herbst 2024 mit einer eigens konzipierten Wanderausstellung durch verschiedene hochschulische Veranstaltungen – ergänzt durch zielgruppengerechtes Informationsmaterial. Ziel ist es, Lehrende, Studierende und weitere Interessierte über das Thema OER zu informieren, zur Nutzung und Erstellung eigener Materialien zu motivieren und gleichzeitig Impulse aus der Praxis aufzunehmen.
Bereits vor dem offiziellen Start der Wanderausstellung waren wir mit dem Projekt Ombrella auf hochschulischen Veranstaltungen vertreten – etwa beim DHBW-Forschungstag 2024 in Karlsruhe sowie mit einem Messestand beim Tag der Lehre 2024 an der DHBW Mosbach. Letzterer bildete zugleich den Auftakt unserer Veranstaltungsreihe: Am 16. September 2024 stellten wir im Rahmen eines Workshops zentrale Grundlagen, Beispiele und Potenziale von OER vor. Auch wenn zu diesem Zeitpunkt unsere Wanderausstellung noch nicht Teil des Formats war, bot die aktive Beteiligung der Teilnehmenden und das offene Feedback einen wertvollen Einstieg in den weiteren hochschulweiten Diskurs.

Ein weiteres Highlight war die Teilnahme am EdCoN Learning Festival am 19. Februar 2025, wo wir OER nicht nur durch die Ausstellung präsentierten, sondern uns auch in interaktive Formate einbringen konnten. Das Festival-Setting bot vielfältige Gelegenheiten zur Vernetzung und zum fachlichen Austausch mit Kolleg*innen aus anderen Hochschulen.
Am 18. März 2025 waren wir mit einem Messestand auf dem NovaTeach in Lörrach vertreten. Unsere Ausstellung zog viele Interessierte an, die sich über konkrete Einsatzmöglichkeiten von OER in der Lehre informieren wollten. Der persönliche Austausch vor Ort zeigte uns erneut, wie hoch das Interesse an offenen Bildungsressourcen in der DHBW-Community ist.
Auch der Tag der Lehre an der DHBW Karlsruhe am 22. Mai 2025 bot einen geeigneten Rahmen für die Präsentation der Wanderausstellung. Der direkte Kontakt mit Lehrenden verschiedener Disziplinen ermöglichte es uns, unterschiedliche Perspektiven auf die Potenziale und Herausforderungen von OER kennenzulernen.
Am 3. Juli 2025 waren wir schließlich beim DHBW-Forschungstag vertreten. Hier lag der Fokus auf dem wissenschaftlichen und strategischen Potenzial von OER in forschungsnahen Kontexten sowie ihrer Bedeutung für nachhaltige Lehrentwicklung. Der Dialog mit anderen Projekten und Forschenden war dabei besonders gewinnbringend.
Unsere Wanderausstellung ist damit keineswegs abgeschlossen – weitere Stationen sind bereits geplant. Die bisherigen Veranstaltungen haben gezeigt, wie wichtig niedrigschwellige, anschauliche Informationsangebote sind, um das Thema OER in die Breite zu tragen. Die gesammelten Rückmeldungen fließen fortlaufend in die Weiterentwicklung unserer Materialien ein.
Neben unseren Roadshows vor Ort an den verschiedenen Standorten der Flächenhochschule DHBW führen wir auch eine digitale Version der Roadshow durch. Unser Messestand kann zwar nicht ausgeliehen, aber mit unseren Druckdaten an die eigene Hochschule angepasst werden. Bei Nachfragen immer gerne beim Projektteam melden.
Unsere bisherigen zwei Barcamps im Recap
Im Rahmen des Projektes OMBRELLA sammeln wir Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Formaten, um an unserer Flächenhochschule, der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) die Verwendung und Erstellung offener Bildungsressourcen zu fördern. Eines der Formate, die wir erproben, ist das Format des Barcamps. Diese richten sich sowohl an Lehrende und in der Lehre engagierten Mitarbeitenden der DHBW und darüber hinaus.
Das erste Barcamp „Triebfedoern“ am 11. Dezember 2024 brachte Teilnehmende aus verschiedenen DHBW-Standorten und darüber hinaus in der Jugendherberge Mannheim zusammen. Die Veranstaltung war geprägt von intensiven Diskussionen, kollegialer Beratung und dem Wunsch nach Fortsetzung.
Am 10. Juli 2025 folgte die zweite Ausgabe in der Jugendherberge Heilbronn. Die wachsende Zahl der Beteiligten und die inhaltliche Tiefe der Diskussionen zeigten einmal mehr, wie groß der Bedarf an offenen, partizipativen Austauschformaten im Bereich OER ist.
In 2026 folgt das dritte Barcamp. Der Termin wird demnächst veröffentlicht.
Themen, die bewegen: OER-Erstellung, Motivation und Strukturarbeit
Im Zentrum der Barcamps stand – wie der Name Triebfedoern andeutet – die Frage nach den Antriebskräften hinter der Nutzung, Erstellung und Verbreitung von OER und OEP. Welche Faktoren motivieren Lehrende zur Entwicklung offener Bildungsressourcen? Welche Unterstützungsangebote benötigen sie? Und wie können OER und offene Lehr-/Lernpraktiken (OEP) nachhaltig im Hochschulalltag verankert werden?
Im offenen Format einer „Unkonferenz“ gestalteten die Teilnehmenden das Programm eigenständig: Ohne vorab festgelegte Themenvorgaben konnten alle Anwesenden Fragen, Impulse oder Diskussionsvorschläge einbringen. Daraus entstand ein vielfältiges, praxisnahes Programm, das von konkreten Umsetzungsfragen bis hin zu strategischen Überlegungen zur Förderung von Offenheit reichte.
Raum für Austausch, Vernetzung und Weiterentwicklung

Die Barcamps zeigten eindrucksvoll, wie wertvoll informelle, kollegiale Austauschformate für die Arbeit mit OER sind. Viele Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, eigene Erfahrungen zu teilen, neue Impulse zu erhalten und sich mit Akteurinnen und Akteuren aus anderen Standorten und Fachbereichen zu vernetzen. Besonders gewinnbringend war dabei die interdisziplinäre Zusammensetzung der Gruppe – mit Teilnehmenden aus Lehre, Hochschuldidaktik, Bibliotheken, Medienzentren und der strategischen Entwicklungsarbeit.
Dokumentation und Weiterentwicklung
Die Ergebnisse und Session-Protokolle beider Veranstaltungen wurden dokumentiert und stehen zur Verfügung:
- Barcamp „Triebfedoern“ Mannheim (Dezember 2024): Zur Dokumentation
- Barcamp „Triebfedoern“ Heilbronn (Juli 2025): Zur Dokumentation
Verschiedene Themen aus den Barcamps wurden darüber hinaus (auch in Zusammenarbeit mit anderen Projekten der OE-COM-Förderlinie) weiterentwickelt. Die Weiterentwicklung dieser Themen findet in unserem lebenden Konzeptpapier statt. Dazu mehr in einer anderen Projektlupe.
Unser aktuelles Votum zum Format Barcamp ist: Immer wieder gerne. Eigentlich wollen wir mehr davon als im Projektplan eingeplant ist. OER und OEP und Barcamp – das Format passt und bringt uns voran!